Nachhaltigkeit

Umweltschutz und Nachhaltigkeit – aber richtig

Der Umweltschutz und der Grundsatz der Nachhaltigkeit sind nette Ideen, aber mehr auch nicht, wenn sie nicht richtig und zielführend umgesetzt werden. Produkte und Dienstleistungen aller Art werden unter der Prämisse der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes vertrieben, doch oft steckt nicht viel mehr dahinter als eine vage Vorstellung davon, was diese Begriffe wirklich bedeuten. Deswegen sollte man selbst ein Bild davon entwickeln, wofür diese Konzepte stehen und wie man sich selbst engagieren kann, um sie zu fördern und für uns selbst und unsere Nachkommen eine lebenswerte Umwelt zu erhalten.

Was bedeutet Umweltschutz?

Der Begriff des Umweltschutzes an sich ist selbsterklärend. Ziel ist es, für uns selbst und die Generationen, die nach uns die Erde bevölkern werden, eine lebenswerte Umwelt zu erhalten. Saubere Atemluft, sauberes Regen- und Grundwasser sowie eine so wenig wie möglich durch Abgase vergiftete Umwelt sind die Kennzeichen einer lebenswerten Umwelt. Arten sollen vor dem Aussterben geschützt werden, natürliche Reservate sollen ihre Schönheit und vor allem ihre ökologische Funktion behalten. Umweltschutz beginnt im kleinen Rahmen, in jedem privaten Haushalt, beispielsweise bei der Mülltrennung und dem Kauf umweltfreundlicher Verpackungen, Reinigungsmittel und anderer Produkte des täglichen Bedarfs.

Was ist Nachhaltigkeit?

Die Nachhaltigkeit ist ein Grundsatz, der dem des Umweltschutzes sehr nahe kommt, allerdings in der Wirtschaft von Bedeutung ist (siehe Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung). Er steht für die nachhaltige Produktion und den nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Rohstoffen der Erde. Das bedeutet, dass sie auf eine Weise gewonnen und verarbeitet werden, die der natürlichen „Gesundheit“ der Erde möglichst wenig schadet. Eine nachhaltige Ressource ist eine Quelle, die unerschöpflich oder zumindest kaum jemals zu erschöpfen ist und dabei die Umwelt kaum belastet. Nachhaltige Energien beispielsweise sind Sonnen-, Wind- oder Wasserkraft, denn deren Quellen lassen sich ohne Schaden für die Umwelt nutzen, sind in schier unendlicher Menge vorhanden und wären damit eine wirklich zukunftsweisende Möglichkeit der Stromgewinnung. Nachhaltigkeit ist die Idee, die Anforderungen der modernen, sich entwickelnden Gesellschaft aus Ressourcen zu decken, die die Erhaltung der lebenswerten Umwelt zum realistischen Ziel machen.

Was ist effektiv, was nicht?

Im Zuge der Forderung nach Umweltschutz und Nachhaltigkeit werden reihenweise Produkte und Dienstleistungen vermarktet, die gar nicht so sinnvoll sind, wie sie klingen. Gerade die Wirtschaft hat sich diese Forderungen zunutze gemacht und vermarktet diverse Konzepte, ob sie nun tatsächlich umweltfreundlich und nachhaltig sind oder nicht. Deswegen sollte man sich stets eigene Informationen über die Funktions- und Wirkungsweise eines neuen Konzeptes, eines Produktes oder einer Dienstleistung suchen, die umweltfreundlich oder nachhaltig sein soll. Nur so kann man sich absolut sicher sein, dass die Idee auch tatsächlich im Sinne des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit steht und nicht etwa über den Emissionsrechtehandel, der am aktuellen Zustand der Umwelt sehr wenig ändert, das Prädikat der Umweltfreundlichkeit erlangt hat. Nicht täuschen lassen darf man sich dagegen vom geringen eigenen Einfluss auf die Erhaltung einer lebenswerten Umwelt. Während die Nachhaltigkeit ein eher wirtschaftliches Konzept ist, das in der Verantwortung großer Konzerne liegt, kann man selbst täglich aktiv zum Umweltschutz beitragen, indem man weniger Verpackungsmüll produziert, schonende Reinigungsmittel verwendet und auf nachhaltige Stromquellen setzt, auch wenn diese minimal mehr als Billigstrom kosten mögen. Wenn immer mehr Menschen sich dieser Idee anschließen, kann die Gesellschaft messbaren Einfluss auf die Schonung der Umwelt leben – und das kommt ihr langfristig selbst zugute, sodass sich der geringe Aufwand immens auszahlt.